Sozialpädagogisches Wirken
In den Handlungsfeldern der Sozialpädagogik werden Menschen verschiedener Lebensalter und Lebenslagen angeregt, unterstützt und begleitet. Sozialpädagogisches Professionshandeln wird auf den Ebenen des Falls, der Gruppe und des Gemeinwesens umgesetzt. Dies umschließt die institutionelle Ausgestaltung und die Herstellung der politisch-strukturellen Rahmenbedingungen. Wichtige Kontexte sind dabei Wohnen, Bildung, Arbeit und Kultur. Die Formen der Arbeit sind mobil (z.B. flexible Hilfen, Assistenzen), ambulant (z.B. Beratungsstellen), teilstationär (z.B. Tagesstrukturen), stationär (z.B. Wohngemeinschaft), aufsuchend (z.B. Streetwork) oder offen (z.B. Jugendzentren). Mit diesen sind erziehende, betreuende, präventive, bildende und intervenierende Aufgaben verbunden.
Die globale Gesellschaft befindet sich in einem permanenten Wandlungsprozess. Kinder, Jugendliche und Erwachsene stehen in ihren Lebensverläufen vor vielfältigen Bewältigungs- und Gestaltungsaufgaben. Sie agieren dabei als Individuen sowie als Mitglieder von Familien, des Gemeinwesens und der Gesellschaft. Die soziale und kulturelle Entwicklung in Richtung Lebensqualität und Partizipation stellt eine umfassende Herausforderung dar, an deren wissenschaftlichen Bearbeitung die universitäre Sozialpädagogik beteiligt ist. Sie hat dabei die Entfaltung der Menschenrechte und die Verwirklichung der Lebenschancen vor Augen.